Weingut am Lago Maggiore

Einziges Weingut am Lago Maggiore

Blick vom Weingut auf die Rocca die Angera.

Es ist nicht leicht zu finden, das „Nano Weingut“ (so nennt Alberto, der Miteigentümer, sein Kleinod) Cascina Piano bei Angera. Schmale Straße, mehrere Abzweigungen, wo nicht ganz klar ist, wo es lang geht, aber nach einer letzten schmalen, steilen Auffahrt finden wir doch den kleinen Parkplatz des Weingutes von Francesca und Alberto. Francescas Vater Franco Berrini begann 2003 hier wieder die berühmte Nebbiolo Rebsorte anzubauen, eine der edelsten Traubensorten Italiens, die besonders gut auf den kargen Südhängen der Region Varese gedeiht. 

Der Name Nebbiolo kommt vom italienischen Wort Nebbia – Nebel, der hier häufig zur Erntezeit zu finden ist. Die schöne, fast schwarze Traube ist für ihre besondere Lagerfähigkeit berühmt, was besonders die Sammler edler Weine freut. In der Regel lagert der Wein mindestens zwei Jahre im Fass und kann dann problemlos noch weitere vier bis 20 Jahre in der Flasche weiter reifen. Solche alten Weine der Nebbiolo Rebsorte erzielen weltweit Spitzenpreise.

Das "Nano"-Weingut Cascina Piano

Doch zurück nach Angera: Nachdem Francesca, die Tochter des Gründers, viele Jahre aus purer Freude und Überzeugung auf dem väterlichen Weingut mitarbeitete, beschloss sie, zusammen mit ihrem Mann Alberto, das Weingut zu übernehmen. Eigentlich lebten die beiden in Mailand, Francesca arbeitete als Architektin und Alberto als Programmierer. Doch nun sind sie hier in Angera auf ihrem Mini-Weinberg im Schatten der Burg rundum glücklich. 

„Ja, man muss viel Geduld mitbringen, wenn man Nebbiolo anbaut“, so Alberto bei der Führung, die er extra für meine Freundin Brigitte und mich eingeplant hat. „Zum Glück kann ich auch von hier aus noch ein bisschen programmieren, so dass wir keinen allzu großen Druck haben.“

Francesca und Alberto auf ihrem "Nano-Weingut"
Verkostungen, Führungen, Direktverkauf - Francesca und Alberto freuen sich über Besuch

Die beiden führen uns in jeden Winkel ihrer Produktion, erklären uns die verschiedenen Herstellungs- und Lagermethoden der sieben Weine – vier rote und drei weiße – und bestehen darauf, dass wir ausführlich verkosten.

Das lassen wir uns nicht zweimal sagen, doch ich muss mich etwas zurückhalten, damit ich meinen Jeep unbeschadet den steilen Weg zurück bugsiert bekomme. Eine Kiste des köstlichen San Quirico wandert dann aber doch noch in den Kofferraum – für später!

Francesca und Alberto freuen sich über – vorher angekündigten – Besuch und bieten auch für Einzelpersonen Führungen an. Damit sich niemand verpflichtet fühlt, etwas zu kaufen, bezahlt man inklusive Verkostung der vier besten Weine pro Person 25,- EURO. Fairer Deal, finde ich! 

Wer einfach nur ein paar Flaschen von diesem besonderen Weingut kaufen möchte, wendet sich am besten an die Enoteca Bottazzi, eine der renommiertesten Enotecas in der Region Varese.

Kontakt: Web (auch in Englisch): www.cascinapiano.it

info@cascinapiano.it

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